Einrichten des Dienstes

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 Einrichten des Dienstes
Index- und Job-Server als Dienst einrichten

Der Index- und der Job-Server können als Dienst gestartet werden. Nach der Installation von ArcFlow befinden sich die notwendigen Dateien im Unterverzeichnis "SOA".

Der Office-Server wird direkt als Dienst eingerichtet (siehe Installation des Office-Servers).

Dateien des SOA-Service

c16_soa_svc_win.dll System-Dienst
c16_soa_tsk_win.dll Taskprogramm
c16_soa_cmd_win.exe Script-Utility

Zusätzlich benötigte Dateien in diesem Verzeichnis:

ArcFlow.NET.API.dll
ArcFlow.NET.dll
ArcFlow.SYS.dll
c16.vra
c16_ccw.dll
c16_chartw.dll
c16_cmw.dll
c16_cpw.dll
c16_ediw.dll
c16_graphw.dll
c16_objw.dll
c16_pdfw.dll
c16_pdfxw.dll
c16_resw.dll
c16_ssl_w32.dll
c16_sysw.dll
c16_xmlw.dll

Einstellungen der Konfigurationsdateien

Bei der Installation werden folgende Konfigurationsdateien erzeugt:

  • c16_soa.cfg

    Dies ist die Konfiguration des SOA-Clients. In der Konfiguartionsdatei werden die weiteren Dienste (der Index-, der Job- und der Office-Server) definiert. Der Inhalt wird durch die Installation festgelegt und darf nicht verändert werden:

    [IDXSERVER]
    mode = TIME
    autostart = Y
    start_delay = 60s
    
    [JOBSERVER]
    mode = TIME
    autostart = Y
    start_delay = 60s
    

  • idxserver.cfg

    In dieser Datei befinden sich die Einstellungen des Index-Servers.

  • jobserver.cfg

    In dieser Datei befinden sich die Einstellungen des Job-Servers.

Die Konfigurationsdateien für die Serviceprogramme sind identisch. Die Dateien werden in das Verzeichnis "C:\ProgramData\ArcFlow\SOA" (bei Betriebssystemen vor Windows Vista in "C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\ArcFlow\SOA") kopiert.

In allen Bereichen können Kommentare in die Konfigurationsdatei eingetragen werden. Kommentare werden mit einem ; eingeleitet und gehen bis zum Ende der Zeile.

Änderungen in der Konfigurationsdatei werden erst nach einem Neustart des

Dienstes wirksam.

Eintragungen in die Konfigurationsdateien

Die Einträge, die mit * gekennzeichnet sind, müssen, die anderen Einträge können angepasst werden.

  • Automatischer Mailversand

    Erfolgt aufgrund einer Fehlermeldung ein Eintrag in der Protokoll-Datei des SOA-Service, kann automatisch eine E-Mail an eine bestimmte Adresse versendet werden. In der E-Mail wird die Protokoll-Datei mit versendet. Es werden maximal 64 KB verschickt. Einträge der Klassen Initialisieren (s) und Information (i) führen nicht zum Versenden einer E-Mail.

    Zusätzlich können eine oder mehrere Mails nur mit der letzten Zeile der Protokoll-Datei im "Betreff" versendet werden. Diese Mails enthalten keinen Mailtext und sind für eine Übermittlung als SMS (via E-Mail-Gateway) besonders geeignet.

    Die notwendigen Angaben zum Versenden der E-Mail werden in den folgenden Einträgen vorgenommen (mit ** gekennzeichnete Einträge sind zwingende Voraussetzung, die übrigen sind optional):

    • alert_mail_server * **

      In diesem Eintrag wird der Name oder die IP-Adresse des Mail-Servers eingetragen. Der Mail-Server muss über das Protokoll SMTP auf Port 25 erreichbar sein.

      alert_mail_server = 192.168.0.12

    • alert_mail_user

      Sofern der verwendete Mailserver eine Authentifizierung erfordert, kann hier der Benutzername (meist in der Form name@domain.tld) angebeben werden.

      alert_mail_user = arcflowsoa@arcflow.net

    • alert_mail_password

      Sofern der verwendete Mailserver eine Authentifizierung erfordert, kann hier das Kennwort angebeben werden. Der Mailserver muss das SMTP-Kommando "AUTH" in Verbindung mit einer der Methoden "PLAIN", "LOGIN" oder "CRAM-MD5" unterstützen. Sofern der Mailserver mehrere Methoden unterstützt, wird bevorzugt CRAM-MD5 verwendet, gefolgt von LOGIN.

      alert_mail_password = 2dhwC1GHNtM7

    • alert_mail_from * **

      In diesem Eintrag wird die Absender-Adresse eingetragen. Die Mailadresse muss vom Mailserver akzeptiert werden. Aufgrund des Absenders muss es möglich sein, den CONZEPT 16-SOA-Service, der den Fehler protokolliert hat, zu identifizieren. Sinnvollerweise können hier Rechnername, Firmenname oder ähnliches verwendet werden.

      alert_mail_from = arcflowsoa@arcflow.net

    • alert_mail_to **

      Hier können ein oder mehrere Empfänger angegeben werden. Die einzelnen Empfänger-Adressen müssen durch Semikolon getrennt sein.

      alert_mail_to = alerts@arcflow.net;SysAdmin@arcflow.net

    • alert_mail_to_sms

      Hier können ein oder mehrere Empfänger angegeben werden. Die einzelnen Empfänger-Adressen müssen durch Semikolon getrennt sein. Die Empfänger erhalten eine Mail ohne Text, in der die letzte Zeile der Protokolldatei im "Betreff" der Mail eingetragen ist. Sofern alert_mail_to_sms definiert ist, kann auch auf alert_mail_to verzichtet werden.

      alert_mail_to_sms = 0172556611@d2-message.de

    • alert_mail_proxy

      Hier wird der Proxy angegeben, über den der Mailserver erreichbar ist. Die Angabe kann entfallen, wenn kein Proxy benötigt wird. Der Proxy wird in der Form

      <Proxy-Typ>:<IP-Adress/Hostname>:<Portnummer>

      angegeben. <Proxy-Typ> gibt die Version des Proxies an. Es werden die Typen SOCKS Version 4 (SOCKSv4), 4a (SOCKSv4a) und 5 (SOCKSv5) unterstützt. Die Portnummer muss nur angegeben werden, wenn sie vom Standard (1080) abweicht.

      alert_mail_proxy = SOCKSv4a:proxy.arcflow.net:1080

    • alert_delay

      Damit bei mehreren aufeinanderfolgenden Fehlern nur eine Nachricht versendet wird, kann durch alert_delay eine Wartezeit nach dem Eintrag des Fehlers in die Logdatei definiert werden. Die Fehlermail wird erst nach dieser Wartezeit verschickt. Hier können Werte zwischen einer und 60 Minuten angegeben werden.

      alert_delay = 1m

      Dieser Eintrag ist optional. Wird er nicht angegeben, erfolgt die Versendung der Mail nach einer Minute nach Eintrag des Fehlers.

    • alert_lines

      Die Größe der zu versendenden LOG-Datei kann ebenfalls über die maximale Anzahl der Zeilen beschränkt werden. Der Bereich der LOG-Datei wird damit entweder über den Eintrag alert_time_frame_d oder alert_lines bestimmt, je nachdem welche Beschränkung zuerst erreicht wird.

      alert_lines = 20

      Die Angabe der maximalen Zeilen ist optional. Wird der Eintrag nicht gesetzt oder der Wert 0 angegeben, wird die gesamte LOG-Datei gesendet. Es können maximal 999 Zeilen angegeben werden.

    • alert_interval

      Nachdem eine LOG-Datei gesendet wurde, wird die hier angegebene Zeit in Minuten gewartet, bis ein erneutes Senden dieser LOG-Datei möglich ist. Dadurch wird die Anzahl generierter Mails bei fortwährenden neuen Fehlereinträgen reduziert.

      alert_interval = 60m

      Der Eintrag ist optional. Wird er nicht gesetzt, wird frühstens nach fünf Minuten die LOG-Datei erneut gesendet. Es können Werte zwischen 5 und 120 Minuten angegeben werden.

    • alert_test

      Befindet sich in der Konfigurationsdatei der Eintrag alert_test = 1, wird nach dem Starten des SOA-Service der Eintrag Alert mail test in die Protokolldatei geschrieben. Dieser Eintrag löst das Versenden der E-Mail aus. Auf diese Weise kann das Versenden der E-Mail getestet werden. Dieser Eintrag sollte nach einem erfolgreichen Test wieder entfernt werden, da sonst bei jedem Starten des SOA-Service eine E-Mail generiert wird.

  • c16_server *

    In diesem Eintrag wird der CONZEPT 16-Server eingetragen. Der Eintrag erfolgt in der Form <Protokoll>:<Computer>. Zur Verbindung können folgende Protokolle verwendet werden:

    Kürzel Protokoll
    TCP TCP/IP

    Als <Computer> wird entweder der Name oder die IP-Adresse des Rechners angegeben. Wird als Protokoll Shared Memory verwendet, kann der Rechner mit * angegeben werden. Die Angabe muss den Eintragungen in der ArcFlow-Speicherverwaltung entsprechen.

    Wird ArcFlow zusammen mit der CONZEPT 16-Serveroption HotStandby betrieben, muss als Protokoll TCP angegeben werden. Der Primär- und der Sekundärserver werden anschließen durch ein Pluszeichen getrennt eingetragen.

    Beispiele

    ; Server läuft auf der Maschine 10.0.0.1
    c16_server = TCP:10.0.0.1

    ArcFlow mit HotStandby-Option
    Primärserver 10.0.0.1 Sekundärserver 10.0.0.2
    C16_server = TCP:10.0.0.1+10.0.0.2

  • c16_database

    In diesem Eintrag wird die Datenbank eingetragen. Der Eintrag eintspricht dem Namen der Datenbank, wie sie beim CONZEPT 16-Server eingetragen ist. Wurde kein symbolischen Name vergeben kann auch der Pfad und der Name der Datenbank angegeben werden.

    Beispiel

    c16_database = arcflow

  • c16_user

    Die Anmeldung an die Datenbank erfolgt über den hier angegebenen Benutzer. Das Kennwort des Benutzers muss im Eintrag c16_password angegeben werden.

    Beispiel

    c16_user = SVCCLN

  • c16_password

    Das Passwort des im Eintrag c16_user angegebenen Benutzers muss hier eingetragen werden. Hat der Benutzer kein Kennwort muss "" angegeben werden.

    Beispiel

    ; Kein Kennwort
    c16_Password = ""

  • c16_procedure

    Der SOA-Service startet in regelmäßigen Abständen eine Funktion. Die Prozedur oder Funktion wird in diesem Eintrag angegeben. Der Funktion wird der Name des speziellen Bereiches übergeben.

    Soll nur eine Prozedur aufgerufen werden, muss lediglich der Name der Prozedur angegeben werden. Es wird dann die Funktion main der Prozedur aufgerufen. Eine bestimmte Funktion kann mit einem Doppelpunkt getrennt an den Prozedurnamen angehängt werden. Es wird dann die angegeben Funktion der Prozedur aufgerufen.

    Der Name der Prozedur darf nicht geändert werden, da sonst der Dienst nicht funktioniert.

    Beispiel

    c16_procedure = SVC_CLNMAIN

  • c16_proc_cache_kb

    In diesem Eintrag kann für die Verarbeitung der Prozedur Cache eingetragen werden. Die Angabe erfolgt in KB.

    Beispiel

    c16_proc_cache_kb = 256

  • time_delay_default

    Dies ist die standardmäßige Zeitspanne, die zwischen den Aufrufen des Service gewartet wird. Es können Werte zwischen einer Minute und 24 Stunden eingetragen werden.

    Beispiel

    time_delay_default = 1m

  • time_delay_error

    Falls bei der Ausführung einer Funktion ein Fehler entsteht (keine Verbindung zu ArcFlow, Fehler bei der Verarbeitung usw.), wird hier die Zeit eingetragen, die abgewartet wird, bevor die Funktion erneut aufgerufen wird. Es können Werte zwischen einer Minute und 12 Stunden eingetragen werden.

    Beispiel

    time_delay_error = 2m

Muss in einem Eintrag eine Angabe mit Leerzeichen erfolgen, muss die gesamte Zeichenkette in " eingeschlossen werden: c16_database = "Beispiel 1".

<img id="fsoap" src="TreeNodeClosed.jpg" onclick="trigger(this)"> Beispiel-Konfigurationsdatei für den SOA-Dienst

<img id="fjobserverp" src="TreeNodeClosed.jpg" onclick="trigger(this)"> Beispiel-Konfigurationsdatei für den Job-Server

Installation des Dienstes

Der Dienst wird automatisch bei der Installation von ArcFlow mit installiert. Mit Hilfe des Programms c16_soa_cmd_win.exe kann der Service gestartet und gestoppt werden.

Überprüfung der Installation und der Einrichtung der Dienste

Nach dem Starten der Dienste melden sich diese an der ArcFlow-Datenbank an. Alle angemeldeten Benutzer können in ArcFlow über den Menüpunkt "? / Info" auf der Notizbuchseite "Benutzer" angezeigt werden. Haben sich beide Dienste erfolgreich eingeloggt, erscheinen in der Liste die Benutzer "IDXSERVER" und "JOBSERVER".

Fehler bei der Anmeldung oder im laufenden Betrieb der Dienste werden in der Protokoll-Datei des SOA-Service ("c16_soa.lgb", "idxserver.lgb" und "jobserver.lgb") festgehalten.

Einrichten mehrerer Dienste

Beim Betrieb mehrerer ArcFlow-Datenbanken auf einem Server, können auch die Dienste für mehrere ArcFlow Datenbanken eingerichtet werden. Die Namen der SOA-Dienste müssen eindeutig sein, können aber um eine zusätzliche Zeichenkette erweitert werden. So können auf einem Server eine ArcFlow-Datenbank und eine Test-Datenbak betrieben werden. Die Namen der Dienste werden dann um "_Test" erweitert.

Beispiel:

Dienst Name ArcFlow Name Test
Index-Server idxserver idxserver_test
Job-Server jobserver jobserver_test

Die entsprechenden Konfigurationsdateien müssen noch auf die entsprechende Datenbank angepasst werden.

Auf diese Weise können auch mehrere Dienste für die gleiche Datenbank gestartet werden.

Mehrere Index- und Job-Server für die gleiche ArcFlow-Datenbank, treten in Konkurrenz zueinander. D.h. es können Fehlermeldungen auftreten. Diese können für den Job-Server durch die Zuweisung von Jobs zu einem Server verhindert werden (siehe Einstellungen / Programm / Server-Dienste). Das Starten mehrerer Index-Server sollte vermieden weden.