ArcFlowMailApp
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ArcFlowMailApp | ![]() |
Dienst zur Überwachung von Postfächern |
Mit diesem Dienst können Postfächer eines Mail-Servers überwacht und eingehende E-Mails in einem externen Verzeichnis gespeichert werden. Mails, die erfolgreich abgeholt wurden, werden aus dem Konto gelöscht. Das Verzeichnis kann vom ArcFlow-Jobserver überwacht werden, der alle dort abgelegten Dateien (E-Mails) nach ArcFlow importiert.
Installation
Zur Installation der ArcFlowMailApp wird eine separaten Installationsroutine benötigt. Diese befindet sich im Verzeichnis "Client\App\Install\ArcFlowMailApp". Nach dem Starten von "Setup_ArcFlowMailApp.exe" wird das Installationsverzeichnis und ob eine Verknüpfung auf dem Desktop angelegt werden soll abgefragt. Anschließend erfolgt die Installation. Das Einrichten und Starten des Dienstes erfolgt über die installierten Dateien.
Konfiguration
Nach der Installation von ArcFlow befinden sich alle notwendigen Dateien in dem Installationsverzeichnis. Es wird nur die Datei "ArcFlowMailApp.exe" benötigt. Alle Einstellungen werden in der Datei "ArcFlowMailApp.config.xml" gespeichert. Nach dem Start des Dienstes wird eine Protokolldatei "ArcFlowMailApp.log" angelegt.
Zur Konfiguration und Einrichtung des Dienstes muss das Programm gestartet werden.
Das Programm kann durch Drücken der Schaltfläche [Close] beendet werden.
Settings
Durch Drücken der Schaltfläche [Settings] werden die Einstellungen der MailApp aufgerufen.
Im Bereich "Common" wird das externe Verzeichnis eingetragen, in dem die E-Mails gespeichert werden sollen. Innerhalb des Verzeichnisses wird für jedes abgefragte Mail-Konto ein weiteres Unterverzeichnis angelegt. Der Name des Verzeichnisses setzt sich aus dem Namen des Mail-Servers und dem abgefragten Konto zusammen. Bei den hier gezeigten Einstellungen wird das Verzeichnis "127.0.0.1~archiv@arcflow.net" angelegt. Die E-Mails werden im Format EML gespeichert.
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Damit die E-Mail in ArcFlow archiviert werden, muss ein entsprechendes Transferverzeichnis eingerichtet werden (siehe Importfunktionen / Transferverzeichnisse). |
Die Konten, die abgefragt werden sollen, werden im Bereich "Accounts" angegeben. In einer Liste werden alle bereits eingetragenen Konten mit dem Mail-Server uns der E-Mail-Adresse angezeigt. Über die Schaltflächen und
können neue Konten eingetragen bzw. vorhandene Konten geändert werden. Dazu wird folgender Dialog aufgerufen:
- Server
In diesem Eingabefeld wird der E-Mail-Server eingetragen. Es kann entweder der Name oder die IP-Adresse des Servers eingetragen werden.
- Type
Zur Zeit werden drei Methoden zur Abfrage der E-Mails unterstützt: "POP3", "POP3 über SSL" oder "POP3 OAuth2". Der Typ der Abfrage wird hier ausgewählt. Nach der Auswahl wird der entsprechende Standard-Port eingetragen. Wird vom E-Mail-Server ein abweichender Port verwendet, muss dieser in das Feld "Port" eingetragen werden. Bei der Methode "POP3 OAuth2" müssen weitere Informationen auf der Seite "OAuth2" angegeben werden.
- TLS12 erzwingen
Mit dieser Einstellung kann eine mit TLS 1.2 gesicherte Verbindung zum E-Mail-Server erzwungen werden. Stellt der E-Mail-Server keine solche Verbindung bereit, können keine E-Mails abgerufen werden.
- Connect-Timeout
Die ArcFlowMailApp kommuniziert mit dem E-Mail-Server. In diesem Feld wird der Timeout für diese Kommunikation angegeben. Antwortet der E-Mail-Server nicht innerhalb der hier angegebenen Millisekunden, wird die Kommunikation abgebrochen. Standardmäßig wird 30 Sekunden auf eine Antwort gewartet, ist das System stark ausgelastet, kann dieses Timeout entsprechend erhöht werden.
- Read-Timeout
Wurde eine Verbindung mit dem E-Mail-Server aufgenommen, werden bis zu 50 Mails vom Server abgeholt. Kommt es dabei zu einer Verzögerung von mehr als den hier angegebenen Millisekunden, wird die Verbindung abgebrochen.
- User / Password
In diesen Feldern werden die Anmelde-Daten für den E-Mail-Server eingetragen. Ist eine Authentifizierung beim Server erforderlich, muss ein Kennwort angegeben werden. Abhängig vom E-Mail-Server wird als Benutzer der Kontoname oder die komplette E-Mail-Adresse angegeben.
- Pop3 Session delay
In diesem Feld wird das Intervall eingetragen, in dem die MailApp überprüft, ob neue E-Mails eingegangen sind. Sind E-Mails vorhanden, werden diese in Paketen zu maximal 50 E-Mails abgeholt. Es kann ein Intervall von 0 bis 60000 ms angegeben werden.
- Error delay
Kommt es beim Herstellen einer Verbindung zum E-Mail-Server zu einem Fehler, wird nach den hier eingetragenen Minuten eine erneute Verbindung versucht.
- Verify
Die Einstellungen können über die Schaltfläche [Verify] überprüft werden. Die ArcFlowMailApp führt eine Anmeldung mit den angegebenen Daten durch und gibt das Ergebnis zurück. Es werden dabei keine E-Mails abgeholt, sondern nur die Anmeldung überprüft.
Ist der Mail-Server nicht im gleichen Netzwerk installiert (zum Beispiel bei Microsoft Office365), ist eine Authentifizierung über OAuth2 erforderlich. Innerhalb der ArcFlowMailApp werden die "Application (client) ID" und die "Directory (tenant) ID" benötigt. Um diese zu ermitteln sind umfangreiche Einstellungen bei Office 365 erforderlich. Wir stellen dazu eine Beschreibung zur Verfügung. Die Informationen für die Anmeldung mit OAuth2 werden in dem Unterverzeichnis "M365_TokenCache" gespeichert.
Bestehende Konten können mit der Schaltfläche wieder entfernt werden.
Manage Service
Über die Schaltfläche [Manage Service] wird die MailApp als Windows-Dienst eingerichtet, gestartet und angehalten.
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Für das Einrichten des Dienstes müssen Informationen in die Registrierungsdatenbank von Windows geschrieben werden. Dazu werden Administrationsrechte auf dem System benötigt. |
Änderungen an den Installationsparametern können nur erfolgen, wenn der Dienst nicht installiert ist. Sollen zu einem späteren Zeitpunkt Änderungen vorgenommen werden, muss der Dienst zunächst gestoppt und entfernt werden.
- Starttype
Hier wird die Startart des Dienstes angegeben. Es kann zwischen folgenden Einstellungen gewählt werden:
Automatisch Der Dienst wird beim Starten des Systems mit gestartet. Manuell Der Dienst muss über die Dienste-Verwaltung des Systems oder über diese Applikation von einem Benutzer gestartet werden. Deaktiviert Der Dienst kann nicht gestartet werden. - Logon as
Der Dienst wird in einem Benutzerkontext ausgeführt. In dieser Einstellung wird der Benutzerkontext gewählt. Es können die vordefinierten Systemkonten oder ein Benutzerkonto verwendet werden. Bei der Verwendung eines Benutzerkontos muss der Benutzer und das Kennwort in "Account" und "Password" angegeben werden.
- Allow interaction with Desktop
Ist diese Einstellung aktiviert, kann der Dienst mit einem Benutzer interagieren, vorausgesetzt, ein Benutzer ist auf dem System angemeldet. Der Dienst ist zur Zeit nicht darauf ausgelegt, mit einem Benutzer zu interagieren.
Nach dem ersten Starten der Applikation ist der Dienst noch nicht installiert. Die Installation erfolgt durch das Drücken der Schaltfläche [Install]. Damit wird der Dienst auch gleich gestartet. Im laufenden Betrieb kann der Dienst über die Schaltfläche [Stop] angehalten und über [Start] wieder gestartet werden. Mit der Schaltfläche [Remove] kann der Dienst wieder entfernt werden.
Die Schaltfläche [Remove] löscht keine Dateien, es wird lediglich der Dienst aus der Registrierungsdatenbank von Windows entfernt.
Live Logging
Mit dieser Schaltfläche wird das Programm beendet und alle neuen Protokolleinträge angezeigt. Das Programm kann erneut gestartet werden.
Alle Meldungen des Dienstes können in der Protokolldatei "ArcFlowMailApp.log" eingesehen werden. Mit dem "Live Logging" kann im laufenden Betrieb die Funktion des Dienstes überwacht werden, ohne wiederholt die Protokolldatei öffnen zu müssen.